Stars mit Kontaktlinsen
« Auch Promis tragen Linsen »
Ob charismatisch schimmernder Blick oder irisierend funkelnder Augenaufschlag: Stars wie Jennifer Aniston und Orlando Bloom sind auch hinsichtlich ihrer Augenfarbe echte Verwandlungskünstler. Farblinsen machen den Wechsel von Rehbraun zu Stahlblau möglich – und auch im Alltag trägt die Prominenz der Welt gerne Kontaktlinsen: Wir decken auf, welche Hollywood-Stars ihren Augen auf die Sprünge helfen!
Hollywoodstars im Rampenlicht: Stars mit Kontaktlinsen
Als Hollywood-Sternchen ist man zuerst einmal eins: Unter ständiger Beobachtung. Bei wenig Privatleben und andauernder Begleitung von Paparazzi und Presse werden intime Details früher oder später auf den Titelseiten der großen Illustrierten breitgetreten. Bei all der Effekthascherei ist es umso spannender, dass sich die Kontaktlinsenwelt der Promis als doch recht zugeknöpft präsentiert. Denn: Selbst meterlange, sündhaft teure Kameraobjektive können nicht mit Sicherheit eruieren, ob sich auf der Iris eine Kontaktlinse verbirgt oder nicht. Daher können – abgesehen von offenkundigen Farblinsen in Filmen – nur die Stars mit Kontaktlinsen selbst berichten, ob sie "Träger" sind oder nicht.
Promis mit Linsen: Berühmtheit schützt nicht vor Fehlsichtigkeit
Fernab jeglicher Spekulation machen jedoch bestimmte Prominente keinen Hehl daraus, täglich auf die kleinen Kunststoffschälchen zurückzugreifen.
So wurden beispielsweise schon die US-amerikanische Sängerin Britney Spears, der britische Prinz William an der Hand seiner Kate und auch Johnny Depp bei unterschiedlichen Gelegenheiten mit und ohne Brille abgelichtet.
Insbesondere Johnny Depp trägt das Gestell oft gleichsam als Korrekturmittel und modisches Accessoire zugleich, verzichtet aber berufsbedingt als Schauspieler in populären Rollen wie Jack Sparrow (Fluch der Karibik), Willy Wonka (Charlie und die Schokoladenfabrik) und dem Drogenbaron George Jung (Blow) auf das Gestell.
Linsen im Film: Die Kontaktlinsenkunst der Kostümbildner
Die Hotelerbin Paris Hilton und Schauspielerin Jennifer Aniston (Friends) haben als Stars mit Kontaktlinsen die Verwandlung perfektioniert: Nur wenige Personen wissen, dass der klare, blaue Blick der beiden Damen eigentlich aus rehbraunen Augen fällt. "The girl next door": Um das Image der süß-charismatischen jungen Frau zu etablieren, wechselte Jennifer Aniston beispielsweise schon früh zu blau. Auch privat ist sie seit jeher mit farbigen Linsen unterwegs: Manchmal auch in Grün.
Für den professionellen Hollywood-Filmeffekt – man denke nur an Vampir "Edward" in der Twilight-Saga von Stephanie Meyer – hat sich inzwischen eine spezifische Berufsgruppe etabliert: Die Arbeit der sogenannten Lens Technicians.
Sie sorgen genau wie reguläre Masken- und Kostümbildner für eine perfekte Passung vom Aussehen des Schauspielers und der Rollenanforderung. Dabei fokussieren sie sich auf die Wirkweise von spektakulären Aufnahmen, die durch Farblinsen erreicht werden können. Ein Beispiel gefällig? "Twilight"-Vampire wurden in den vier Hollywood-Filmen durch rote Linsen (die Volturi) dramatisch in Szene gesetzt, ebenso wie schon vor zwanzig Jahren Arnold Schwarzenegger in der Rolle des "Terminator".
Ein Trend mit Charme: Effekte durch die Linse
Weiter geht es mit Orlando Bloom, dessen kristallklare blaue Elben-Augen so manchen Feind im "Herr der Ringe" auf den Boden pinnten. Inzwischen gehört es eben in Hollywood zum guten Ton, dass selbst ein Star ohne Sehschwäche am Set zum Kontaktlinsenträger wird. Durch das Betonen und Variieren der Augen werden persönliche Akzente der Schauspieler auf die Rolle zugeschnitten. Kein Wunder also, dass diese Speziallinsen nicht im Einzelhandel zu finden sind: Jede einzelne dieser Maßanfertigungen ist extra auf das Auge der Schauspieler angepasst. Dass dabei nicht immer der Tragekomfort der Schauspieler im Vordergrund steht, zeigt die kleine Trivia zu J.K. Rowlings Romanverfilmung "Harry Potter": Wer sich in die Welt der zauberhaften Bücher begeben hat, erinnert sich vielleicht, dass der Protagonist Harry Potter ursprünglich grüne Augen besaß.
In der Real-Verfilmung trug Hauptdarsteller Daniel Radcliffe dementsprechend zuerst Farblinsen, musste dann aber ohne diese weiterdrehen, nachdem die einzelnen Takes zu lange dauerten.
Filmprodukte nicht für den Alltagsgebrauch geeignet.
Obwohl die Lens Technicians in Hollywood die Linsen extra für Rolle und Schauspieler konzipieren, sind sie nicht für den Alltagsgebrauch bestimmt. Manchmal in Handarbeit bemalt, sollten die über 1.000 Euro teuren Exemplare nicht länger als ein paar Stunden im Auge der Schauspieler verbleiben: Für längeres Tragen sind diese Kontaktlinsen schlicht zu sauerstoffundurchlässig.
Stars und Berühmtheiten im Alltag: Prominente Kontaktlinsenträger
Auch im Alltag schwören prominente Kontaktlinsenträger auf den Ausgleich ihrer Fehlsichtigkeit mit den kleinen Kunststoffschälchen. Ob farbig oder nicht: Neben Paris Hilton und Orlando Bloom outeten sich beispielsweise berühmte Kollegen wie Angelina Jolie, Charlize Theron und Ben Affleck als Kontaktlinsenträger.
Während besonders Schauspieler und It-Girls ihre dunklen Augen durchgängig überdecken und nahezu täglich Farblinsen tragen, gibt es auch unter bekannten Sängern einige bekennende Kontaktlinsenträger: Sängerin Avril Lavigne reiht sich dabei ebenso in die Riege der "besonders Durchblickenden" neben Jennifer Lopez und Skandalrocker Marilyn Manson ein.
Berühmtheiten im Sport: Die Linse ist Pflicht
Fehlsichtigkeiten wie Kurzsichtigkeit (Myopie) und Weitsichtigkeit (Hyperopie) sind genauso wie die Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) meist genetisch bedingt und entstehen im Wachstum, wenn sich der Augapfel verändert und die Position des Brennpunktes variiert: Schon ist eine klare Sicht nicht mehr gegeben.
Vor diesem wachstumsbedingten Prozess sind auch Sport-Stars nicht gefeit: DFB-Nationalspieler Jerome Boateng, Ex-Nationalmannschaftskapitän Michael Ballack und Rennsportler Ralf Schumacher zählen zu den bekanntesten deutschen Stars mit Kontaktlinsen.
Beitragsbild: © razoomanetu / Fotolia.com