Augenfarbe ändern
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Die Farbe unserer Augen ist einzigartig: Als visueller Fingerabdruck entsteht sie mit all ihren Nuancen durch eine Pigmentkombination in der Regenbogenhaut. Doch längst nicht alle Menschen sind mit der eigenen Farbe zufrieden. Wir verraten Ihnen, wie Sie die vermeintlich unverrückbare Augenfarbe ändern können – und warum bestimmte Methoden sogar äußerst gefährlich sind.
Die eigene Augenfarbe ändern: Ein weiterer Schönheitstrend?
Vor der Entwicklung farbiger Kontaktlinsen galten die unterschiedlichen Augenfarben von Menschen als weitgehend unveränderliche Körpermerkmale, welche unter anderem zur Identifikation in amtlichen Dokumenten, Geburtsurkunden und Personenbeschreibungen hinzugezogen wurden. Statistisch gesehen gehört die Pigmentierung in den Grundfarben und Mischtönen Blau, Grau und Grün zur Seltenheit: Ein Großteil der weltweiten Bevölkerung sieht die Welt aus braunen Augen. Besonders unter dieser Mehrheit hat sich ein gefährlicher Schönheitstrend entwickelt: die operative Veränderung der Farbe durch eine Tätowierung der Iris oder ein Implantat.
Diese Eingriffe zählen zur ästhetischen Chirurgie, sind bezüglich der Spätfolgen unerforscht und können langfristig gesundheitliche Probleme verursachen.
Iris-Tätowierungen und -implantate: Schönheitschirurgie in den Kinderschuhen
Bei einer sogenannten Hornhauttätowierung zum Ändern der Augenfarbe werden die Pigmente der Hornhaut mittels Laserverfahren manipuliert. Hierfür nimmt ein Laser einen mikroskopisch kleinen Schnitt vor, in den dann ein Farbstoff injiziert wird, welcher die ursprüngliche Farbe der Augen verändert. In Fachkreisen spricht man von einer ringförmigen Keratopigmentation. Trotz der häufig unnatürlich aussehenden Ergebnisse wird dieser Eingriff immer beliebter, besonders bei Menschen mit braunen Augen, welche sich eine kontrastierte, helle Farbe wünschen. Wie bei jeder Operation an den Sehorganen können Komplikationen auftreten: Im Falle der Iris-Tätowierung besonders Entzündungen und allergische Reaktionen auf den Farbstoff. Unbehandelt besteht die Möglichkeit einer langfristigen Schädigung der Hornhaut. Zudem existieren keine Studien über langfristige gesundheitliche Folgen.
Beim Iris-Implantat wird im Gegensatz zum Einsetzen bewährter Linsen zu Sehkorrektur in die Vorderkammer des Auges implantiert, und nicht in die Hinterkammer. Dadurch ist zwar möglich, die Augenfarbe zu ändern, allerdings wird auch die Pupille fixiert: Die Iris kann sich nicht mehr adäquat auf unterschiedliche Lichtverhältnisse einstellen. Eine häufig verminderte Nachtsicht ist die Folge. Bei einer Iris-Implantation können neben Risiken wie erhöhter Lichtempfindlichkeit und Fremdkörpergefühl besondere eingriffsbedingte Folgeerkrankungen bestehen: Im Gegensatz zur Hinterkammer ist in der Vorderkammer schlichtweg nicht ausreichend Platz, um ein Implantat einzusetzen. Somit besteht die Gefahr, dass der Augendruck ansteigt und ein grüner Star entsteht, der wiederum unverzüglich medizinisch behandelt werden muss. Im Extremfall droht der Verlust der Sehkraft.
Alternative zu risikoreichen Operationen: Augenfarbe ändern mit farbigen Kontaktlinsen
Auch wenn Risiken und mögliche gesundheitliche Spätfolgen bei den angeführten operativen Eingriffen nicht zwangsläufig eintreten müssen, raten führende Augenärzte von diesen ab, da eine etwaige Schädigung der natürlichen Regenbogenhaut nicht reversibel ist. Nicht ohne Grund sind diese Operationen in Deutschland nicht zugelassen und müssen auch vom Patienten finanziell selbst getragen werden, falls er wegen Spätfolgen hier behandelt werden muss. Außerdem ist die Entscheidung für eine Wunschfarbe recht endgültig: Zumindest bei der Hornhauttätowierung kann die ursprüngliche Augenfarbe nicht wieder hergestellt werden, nachdem entschieden wurde, diese zu ändern.
Als unbedenkliche Alternative haben sich farbige Kontaktlinsen etabliert. Diese sind – genau wie reguläre Kontaktlinsen auch – mit einer empfohlenen Tragedauer ausgezeichnet, welche nicht überschritten werden sollte. Wenn dazu noch die hygienische Handhabung gegeben ist und regelmäßig die Augen kontrolliert werden, gelten sie aus medizinischer Sicht als unbedenklich. Diese Farblinsen können ganz normal mit Stärke ausgestattet werden und sind als Tageslinsen, aber auch als Monatslinsen erhältlich.
Das Material der Zukunft: Silikon-Hydrogel
Die letzte Revolution der Sehhilfen stellen Silikon-Hydrogel-Kontaktlinsen dar – einem neuen Material, das im Vergleich zu konventionellen Kontaktlinsen mit einer erhöhten Sauerstoffdurchlässigkeit auftrumpfte und sogar Tragezeiten über Nacht ermöglichte, ohne am nächsten Tag mit störendem Fremdkörpergefühl zu erwachen. Bislang konnten Farblinsen oft nicht mit diesem Tragekomfort mithalten.
Einigen Herstellern ist es nun aber gelungen, die besten Eigenschaften von Silikon-Hydrogel- und Farblinsen zu kombinieren: Das Resultat bedeutet Farbeffekt und Tragekomfort zugleich.
So ist die Kontaktlinse Air Optix® Colors von Alcon / Ciba Vision die erste Monatslinse aus dem fortschrittlichen Material.
Was macht die Air Optix® Colors so besonders?
Um die Augenfarbe zu ändern, bedienen sich diese Kontaktlinsen von Alcon / Ciba Vision ihrer sogenannten "3-in-1-Farbtechnologie": Zum einen ändern Primärfarben die eigene Augenfarbe. Außerdem wirkt das Auge optisch größer, da die Farblinse einen breiteren Durchmesser als die Iris besitzt. Für das bessere Kontrastverhältnis arbeiten integrierte Farbpigmente, um Farbtiefe und -intensität zu definieren. Abschließend umreißt ein äußerer Ring die klaren Linien des Sehorgans.
Im Vergleich zu konventionellen Farblinsen steht vor allem der Tragekomfort bei den Air Optix® Colors im Vordergrund: Die Linsen lassen bis zu sechs Mal mehr Sauerstoff durch als Vergleichsprodukte, die nicht aus Silikon-Hydrogel bestehen. Die richtige Anpassung durch den Optiker oder Augenarzt vorausgesetzt, können die Air Optix® Colors über Tage, Wochen oder Monate hinweg getragen werden. Selbstverständlich sollten Sie allerdings auch hier auf ausreichend Hygiene achten und regelmäßig geeignete Pflegemittel anwenden.
Sanfte Veränderungen der Farbe durch Freshlook Colorblends
Statt einer gänzlichen Verwandlung möchten manche Kontaktlinsenträger lieber ihre Augenfarbe natürlich ändern: Exakt hierfür wurden die Freshlook Colorblends konzipiert. Anstelle einer Überdeckung ändern die Linsen höchstens die Akzentuierung der Irisstruktur. Die Farbveränderung wirkt bei hellen und dunklen Augen gleichermaßen und eher dezent. Die Farblinsen besitzen einen UV-Filter und können über 4 Wochen getragen werden.
Optische Täuschung zu unsere Gunsten: Eye Care Long-Lash Mascara
Wenn Sie nicht unbedingt die eigene Augenfarbe ändern, sondern nur betonen möchte, so können besonders die Damen der Schöpfung schnell und unkompliziert in die Trickkiste greifen. Eye Care Long-Lash Mascara beispielsweise verlängert die Wimpern optisch und sorgt für ein beeindruckendes Volumen, welches zwangsläufig den Blick des Gegenüber auf die eigenen Augen zieht. Vier Farben unterstützen die dermatologisch getestete, für Kontaktlinsenträger geeignete Mascara bei der Betonung der Augenfarbe.
Augenfarbe ändern – gehen Sie kein Risiko ein
Operationen, mit denen man die Augenfarbe ändern kann, sind nicht nur sehr teuer, sondern auch äußerst risikobehaftet. Wenn Sie sich dennoch für einen neuen Look entscheiden, dann stellen farbige Kontaktlinsen eine vortreffliche Alternative dar. Ergänzend dazu greifen Frauen auf kontaktlinsenträgerfreundliche Mascara zurück, um neue Akzente zu setzen und ihre Augen auf reizvolle Weise zu betonen. Aber auch bei Linsen gilt es ein paar Dinge zu beachten. Deshalb sollten Sie vorhergehend unbedingt einen Optiker oder Augenarzt konsultieren, um Ihre Sehstärke nochmals zu prüfen und zu klären, welche Modelle für Sie geeignet sind.
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